Tiktok ist Amerika ein Dorn im Auge

US-Regierung will chinesische Social-Media-Apps verbieten

Die Social-Media-App Tiktok ist gerade angesagt wie nie. Dies könnte sich aber schnell ändern. Denn die USA erwägen ein Verbot der chinesischen App.

Wie gehen Tiktok und Co. mit privaten Daten um?

USA denkt über Verbot von Tiktok und anderen chinesischen Apps nach. - Quelle: Shutterstock.com

Tiktok bedeutet vor allem für junge Leute Spaß, den sie oft auch in den kurzen Videos zeigen, die sie auf der Plattform hochladen. Die USA prüfen nun aber ein Verbot der chinesischen Social-Media-App. US-Außenminister Mike Pompeo warnte davor, dass private Daten in den Händen Chinas landen könnten. Auch andere Apps aus dem Land der Mitte sollen einer Prüfung unterzogen werden. Dies geht aus einem Bericht der Nachrichtenagentur Reuters hervor.

Die USA kritisiert, dass Tiktok und andere Apps unvorsichtig mit privaten Daten umgehen. Befürchtet wird, dass Unternehmen wie der Tiktok-Mutterkonzern Bytedance Daten an die chinesische Regierung und den Geheimdiensten weitegeben könnten.

Tiktok weist Vorwürfe der US-Regierung zurück

In diesem Zuge sprach Pompeo eine Warnung an die US-Amerikaner aus, dass sie vorsichtig bei der Nutzung von Tiktok sein sollten. So empfehle der US-Außenminister laut Reuters einen Download der App nur, wenn Nutzer ihre privaten Daten in die Hände der Kommunistischen Partei Chinas geben wollten.

Tiktok hat den Vorwürfen des US-Außenministers bereits widersprochen. Das Unternehmen habe niemals Daten an die chinesische Regierung übergeben und würde dies auch nicht tun, wenn es dazu aufgefordert werden würde, so Tiktok gegenüber Reuters.

Liegt wahrer Grund im Wahlkampfdebakel?

Doch warum dann die ganze Aufregung? Es wird gemunkelt, dass Tiktok nicht nur aufgrund berechtigter Bedenken in Sachen Datenschutz gegängelt werden soll, sondern auch wegen einer Wahlkampfveranstaltung in Tulsa von US-Präsident Donald Trump. Dieser musste nämlich vor ziemlich leeren Rängen seine Rede halten.

Schuld an den leer gebliebenen Sitzplätzen sollen Tiktok-Nutzer gewesen sein, die zuhauf Karten für die Veranstaltung gekauft hatten und dann nicht gekommen waren. Dabei scheint die US-Regierung aber zu übersehen, dass es nicht Tiktok war, das zu dieser Art von Boykott aufgerufen hat, sondern Nutzer, darunter auch US-Bürger.

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