Navigationsgeräte und Apps im Test der Stiftung Warentest

Kann die Navigation per App mit dem klassischen Navi mithalten?

Ohne Navi fahren viele erst gar nicht los. Bleibt die Frage, ob ein eigenes Navigationsgerät sinnvoll ist oder ob eine App reicht. Die Stiftung Warentest hat sich dieser Frage angenommen.

Unter die Lupe genommen: Navis und Apps im Test

Es gab Zeiten, da orientierte sich der Autofahrer mithilfe einer Faltkarte. Im 21. Jahrhundert haben Navigationsgeräte und entsprechende Apps diese Aufgabe übernommen. Die Stiftung Warentest hat nun überprüft, ob die Navigation per App mit dem klassischen Navi mithalten kann.

Getestet wurden sieben externe Navigationsgeräte sowie sechs Navi-Apps für Android beziehungsweise sieben Apps für das iPhone. Das Ergebnis: Die beste Note im Einzelpunkt Navigation ging an Google Maps.

Google Maps überzeugt – zumindest meistens

Die Google App erzielte sowohl bei Routenführung, als auch bei Zeit für Start und Ortung sowie der Berücksichtigung von Verkehrsdiensten sehr gute Ergebnisse. Die Stiftung Warentest bewertet die App für Android-Smartphones noch etwas besser als die für Apples iOS. Der Grund: Die Android-App von Googles Maps war bei der Berechnung schneller.

Kritisiert wurde Google Maps für den hohen Verbrauch an Mobilfunkdaten. In diesem Bereich konnte der Dienst nur ein "Mangelhaft" erreichen. Aus diesem Grund hat es auch nicht für den Gesamtsieg gereicht. Die klassischen Navis sowie die TomTom- App können sowohl bei der Handhabung als auch bei der Vielseitigkeit (Einsatz als Fußgänger sowie Extras wie Blitzerwarnungen) mehr überzeugen.

Platz 1 belegt ein klassisches Navi

Insgesamt kommt Google Maps auf ein gutes Gesamtergebnis (Note 2,2 auf Android, 2,3 für iOS). Für eine kostenlose Navigations-Lösung ist das ein ordentliches Ergebnis. Als bestes Navigationsgerät schnitt das TomTom G6200 ab (gut, 1,8). Das ist zwar deutlich besser als Google Maps – aber mit 320 Euro auch deutlich teurer.

Auf Platz zwei folgt ebenfalls mit einem Gut (1,9) das Garmin DriveSmart 61 Europe LMT-D, das mit einem Preis von 195 Euro etwas erschwinglicher ist. Die TomTom-App Go Mobile ist die einzige App, die besser bewertet wurde als Google Maps. Sie kostet 20 Euro und wurde mit einer guten Gesamtnote von 2,1 für Android und 2,2 für iOS bewertet. Weiterer Vorteil gegenüber Google Maps: Die TomTom-App verbraucht weniger Mobildaten.

Mangelhafter Datenschutz

Bemängelt von der Stiftung Warentest wurde das "kritische" Datensende-Verhalten der meisten Navis und Apps. Lediglich drei Apps sind unkritisch, ein Navi hatte keine Internetverbindung. Beim Testsieger TomTom G6200 konnten die Tester den Datenstrom nicht vollständig entschlüsseln und damit auch nicht bewerten.

Den gesamten Test können Sie kostenpflichtig unter https://www.test.de/Navi-im-Test-4840852-0/ herunterladen.

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