Google verbannt veraltete Apps mit neuer Regelung aus Play Store

Hartes Durchgreifen gegen veraltete Apps

Google hat seine Regeln für den Play Store verschärft. Seit Anfang November müssen App-Entwickler  aktuelle Android-Versionen adressieren. Andernfalls werden die Programme aus dem Play Store ausgeschlossen. Apps, die nicht mehr gewartet werden, sind von der neuen Regelung nicht betroffen.

Android-Welt wird modernisiert

Seit Anfang November 2018 muss jedes Update für bestehende Apps bestimmte  Mindestanforderungen erfüllen – andernfalls werden die Programme von Google abgelehnt. Seit August 2018 gilt diese Regelung bereits für neue Apps im Play Store.

Der Grund für diesen Schritt: Google will die Android-Welt modernisieren. Bisher gab es einige Apps, die bewusst auf veralteten Plattformversionen basierten. Darunter litten vor allem die Sicherheit, die Privatsphäre und die Akkulaufzeit. Selbst bekannte Apps adressierten lange Zeit alte Versionen, um dem dynamischen Berechtigungssystem, das mit Android 6.0 eingeführt wurde, zu entkommen. Dabei müssen Nutzer einzeln nach ihrer Zustimmung auf Standort, Mikrofon und andere Berechtigungen gefragt werden. Vor dem dynamischen Berechtigungssystem konnte dies gebündelt bei der Installation abgefragt werden.

Es geht nicht um die Support-Einstellung älterer Plattformversionen

Die neue Regel schreibt nun vor, dass alle Apps – auch die Updates – mindestens Android 8.0 (API Level 26) adressieren müssen. Diese Vorschrift soll laut Google jährlich angepasst werden. Somit wird das Minimum im nächsten Jahr auf Android 9.0 (API Level 28) angehoben werden.

Bei der Regelung geht es nicht darum, dass Geräte mit einer älteren Android-Version die neuen Apps nicht mehr nutzen können. Dies soll laut Google nicht der Fall sein. Apps können auch weiterhin alte Geräte nach eigenem Belieben unterstützen.  

Es geht vielmehr um das sogenannte Target API. Damit können App-Entwickler festlegen, was die primäre Zielversion ist. Jede Zielversion geht dabei mit gewissen Regeln einher. So bietet beispielsweise Android 8.0 die Möglichkeiten, Hintergrunddienste massiv einzuschränken. Davon profitiert wiederum die Akkulaufzeit.

Ausnahme von der neuen Regelung sind übrigens Apps, die nicht mehr gewartet werden. Diese dürfen vorerst im Play Store bleiben.

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