Corona-App im Check

Was Smartphone-Nutzer in Deutschland über die neue Corona-App wissen sollten

Zum 16. Juni startet in Deutschland die Corona-Warn-App. Ihre Nutzung ist freiwillig, bei der Programmierung wurde insbesondere auf den Schutz der persönlichen Daten geachtet. Die App soll helfen, Infektionsketten frühzeitig zu erkennen und Ansteckungen zu verhindern.

Start der Corona-App für Deutschland

Deutschland hat nun eine Corona-Warn-App. Sie läuft auf Smartphones von Apple und auf Android-Handys.

Die Corona-Warn-App geht am 16. Juni in Deutschland an den Start. Die Anwendung für Smartphones soll beim Weg aus der Corona-Krise helfen, indem Infektionsketten frühzeitig erkannt und durchbrochen werden. Ab dem 15. Juni steht die App in den App-Stores von Apple und Google für Apple- und Android-Geräte zum Download bereit. Die deutsche Corona-Warn-App wurde von SAP und T-Systems entwickelt und vom Fraunhofer Institut IIS in Erlangen in diversen Alltagssituationen getestet. Um für Vertrauen bei den Verbrauchern zu sorgen, kann der Quellcode der App online auf der Plattform GitHub eingesehen werden. Rund 65.000 Software-Experten haben ihn bereits gesichtet, darunter Mitglieder des Chaos Computer Clubs, die sich insgesamt positiv zu der Anwendung äußerten. Auch der TÜV-IT hat bei einem technischen Audit keine problematischen Funktionen entdeckt.

Was leistet die App?

Voraussetzung für die Aktivierung der Corona-Warn-App ist zunächst, dass der Nutzer die Anwendung freiwillig auf seinem Smartphone installiert und dem Datenaustausch aktiv zustimmt. „Machen Sie Ihr Smartphone zum Corona-Warn-System“, begrüßt die App dann neue Nutzer. Die Anwendung informiert darüber, ob man sich in der Nähe infizierter Personen aufgehalten hat. Im Verdachtsfall könnte man sich dann testen lassen und schneller handeln, anstatt wertvolle Zeit verstreichen zu lassen, bis man möglicherweise selbst an Covid-19 erkrankt.

Wie funktioniert die App?

Smartphones mit der installierten Corona-Warn-App tauschen untereinander Identifikationsnummern aus, wenn sie sich im Umkreis von einigen Metern befinden. Über den Kurzstreckenfunk Bluetooth misst die App, ob sich Nutzer über einen Zeitraum von rund 15 Minuten näher als zwei Meter gekommen sind. Der Standort wird dabei nicht erfasst. Wird ein erkrankter Nutzer positiv auf Corona getestet, trägt er diesen Status selbst in die App ein. Dieser Status muss offiziell bestätigt werden, entweder über einen QR-Code, der vom Testlabor ausgegeben wird oder über eine TAN-Nummer von einer speziellen Telefon-Hotline. Jetzt wird die Corona-Warn-App tätig: alle betroffenen Kontakte, also alle Nutzer, die sich in der Nähe des Erkrankten aufgehalten haben, erhalten einen Hinweis, dass sie sich testen lassen sollten.

Nicht alle Smartphones sind geeignet

Die neue Corona-Warn-App läuft nicht auf jedem Smartphone. Voraussetzung für die Installierung auf Apple-Geräten ist das aktuelle Betriebssystem iOS 13.5. Nutzer mit einem älteren iPhone 5, 5S oder 6 können die App leider nicht installieren. Bei Android-Smartphones ist Android 6 und die Unterstützung von Bluetooth LE Mindestvoraussetzung, zudem müssen auch die Google Play Services auf dem Smartphone laufen.

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