Analyse der Aktivitäten der Zuschauer des ESC 2024

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Eine Auswertung von AppsFlyer zeigt, wie und wann man Fernsehzuschauer beim Eurovision Song Contest auf dem zweiten Bildschirm, dem Smartphone Display fesseln kann. Die Zuschauer nutzen insbesondere Wett-Apps und Social Media Plattformen.

Großes TV-Event in ganz Europa

AppsFlyer hat seine Daten zur Second-Screen-Nutzung während des diesjährigen ESC ausgewertet. Neben hohen TV-Einschaltquoten zeigten sich auch intensive Aktivitäten auf Second-Screen-Apps wie Social-Plattformen und Wettanbietern, insbesondere während bestimmter Show-Momente. - Quelle: Alma Bengtsson / EBU

Der Eurovision Song Contest 2024 zog Millionen Menschen in ganz Europa in seinen Bann und erwies sich erneut als eines der größten TV-Events des Jahres. Die Analyse der Nutzung mobiler Apps durch AppsFlyer während der gesamten Veranstaltung gibt Aufschluss über Trends bei der App-Nutzung und darüber, auf welche Apps die Zuschauer während eines Unterhaltungsevents wie dem ESC zurückgreifen.

Die Anziehungskraft des ESC geht über die Grenzen hinaus. In verschiedenen Ländern wurden beeindruckende Marktanteile bei den Fernsehzuschauern gemeldet: So führte Griechenland mit einem Anteil von 68,8 %, dicht gefolgt von Großbritannien mit 56,3 % und Deutschland mit fast 40 %. Die Zuschauerzahlen beim Fernsehen erzählen jedoch nur die halbe Geschichte, da sich der Konsum von Unterhaltung weiterentwickelt hat und für die meisten Zuschauer mittlerweile auch mobil auf dem zweiten Bildschirm, dem Smartphone Display stattfindet. Das Verständnis des zweiten Bildschirms und der Fernsehnutzungsmuster ist noch wichtiger, wenn während der Show keine Werbeunterbrechungen oder traditionelle Werbung stattfinden.

Starke Wettaktivität während des ESC

Erkenntnisse aus den Daten von AppsFlyer unterstreichen den erheblichen Einfluss der Veranstaltung auf den zweiten Bildschirm durch die Analyse des App-Engagements und zeigen, dass beim Eurovision Song Contest vor allem Wett- und Social-Media-Apps als App-Gewinner hervorgingen. In Bezug auf Wetten ermittelte AppsFlyer folgende interessante Aktivitäten:

  • Zu Beginn der Show: Direkt zu Beginn der Show (ca. 21 Uhr MEZ) und mit Beginn der Live-Auftritte waren Spitzen in der Wettaktivität erkennbar.
  • Während der gesamten Aufführungsdauer der Show: Die Wettaktivitäten stiegen insbesondere während mit Spannung erwarteter Auftritte wie Kroatien deutlich an.
  • Ein weiterer Anstieg der Sitzungen ist gegen Ende der Show zu beobachten, um eine letzte Wette zu platzieren und während entscheidender Momente der Veranstaltung, wie etwa gegen Ende der Abstimmung, nach der Bekanntgabe des Gewinners und dem Ende der Show um 1 Uhr MEZ am 12. Mai, als die Leute ihre Apps öffneten, um ihre Gewinne und Verluste zu überprüfen.

ESC als Social Media Event

Wie erwartet erzeugte das TV-Event viel Interaktion auf Social-Media-Plattformen und das Social-Media-Engagement war in ganz Europa höher als der Durchschnitt. Während der Sendung fielen die auffälligsten Spitzen mit Schlüsselmomenten wie Kroatiens Auftritt auf der Bühne zusammen (20 % Anstieg beim Social-App-Engagement) und stiegen deutlich an, als die Stimmen der Jury bekannt gegeben wurden (42 %). Ein letzter Anstieg wurde während des Auftritts des endgültigen Gewinners und am Ende der Show beobachtet (38 %).

Shani Rosenfelder, Director of Content Strategy & Market Insights bei AppsFlyer, äußerte sich aus Marketingsicht zum einzigartigen Reiz des Eurovision Song Contest und erklärte: „Der Eurovision Song Contest ist eine faszinierende Fallstudie im Marketing. Die schnelle Abfolge der Musikdarbietungen ohne Werbeunterbrechungen hält die Zuschauer in Atem. Es ist eine seltene Umgebung, in der das Publikum stundenlang gefesselt ist, wobei der zweite Bildschirm hauptsächlich für Wetten und Kommunikationszwecke genutzt wird. Diese Show ist kein Ort für traditionelle Werbung – Marken, die das Publikum des Eurovision Song Contest ansprechen möchten, das größtenteils aus der begehrten Altersgruppe der 14- bis 49-Jährigen besteht, müssen beim Timing ihrer mobilen Kampagnen sehr geschickt vorgehen.“

Paul Wright, AppsFlyer GM Western Europe und MENAT, merkte an, dass die Show für Vermarkter noch ungenutzte Möglichkeiten bietet: „Es ist bemerkenswert, dass während der Übertragung des Eurovision Song Contest keine signifikanten Spitzen bei den App-Sitzungen in den Kategorien Essenslieferung und Transport beobachtet wurden. Essenslieferungs- und Transport-Apps sollten ihre Marketingstrategie an die Besonderheiten des TV-Events anpassen, da die Zuschauer ab Beginn des Spektakels kaum Zeit haben, Bestellungen aufzugeben. Eine gezielte Ansprache des Publikums funktioniert am besten einige Stunden vor dem Event.“

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